Was ist Merino wolle?

Merinowolle kommt vom Schaf

Merinowolle, eine sehr begehrte Wollsorte, stammt vom Merinoschaf. Bei diesem Tier handelt es sich um eine Feinwoll-Rasse des Schafes. Die Rasse dieses Tieres stammt ursprünglich aus dem Norden Afrikas. Merino-Schafe gelangten bereits im Hoch-Mittelalter nach Spanien. Der wissenschaftliche Name des Merino-Schafes lautet Ovis aries (lateinisch). Die Wolle dieses Tieres ist sehr fein. Das Schaf wird heute gezüchtet, damit es die feine Wolle für die Produktion von Kleidung liefern kann. Als Merinowolle bezeichnet man gemeinhin die weichen, flexiblen Haare des Felles dieser Schafe. Merino ist sehr bekannt auf der ganzen Welt für seine herausragende Qualität, welche von Liebhabern sehr geschätzt wird.

Die Hauptlieferanten für Merinowolle

Die Merino Hauptlieferanten sind heute Spanien und Australien. Die Merinoschafe werden hier bis auf die Haut geschoren und somit ergibt sich zirka 4 Kilogramm Wolle in einem Jahr. Besonders „spendierfreudige“ Tiere geben aber bis zu 10 Kilogramm Wolle im Jahr her. Die Einfuhr von Merinoschafen europäischer Siedler nach Neuseeland gelangte dieses Land auch zu einem der größten Produzenten für diese Wolle.

Die Merinowolle und ihre Vorteile

Unschätzbare Vorteile von Kleidung, die aus der Merinowolle hergestellt wird, sind:

  • Kein Reiben am Körper
  • Leichte und feine Fasern
  • Kein Schwitzen
  • Kein grobes Gefühl
  • Feinste Wollqualität
  • Extrem lange Haltbarkeit
  • Kein Ausleiern
  • Kein Zusammenschrumpfen beim Waschen
  • Kühlender Effekt im Sommer, Wärmender Effekt im Winter
  • Das ganze Jahr problemlos tragbar
  • Ein natürlicher Lichtschutzfaktor
  • Ein nachwachsender Rohstoff
  • Wärmt sogar auch im nassen Zustand die Haut

Die Pflege von Merinowolle

Merinowolle ist eigentlich ziemlich leicht zu pflegen, wenn man Einiges beachtet. Die Waschanleitung auf dem Etikett sollte beachtet werden. Merino Kleidungsstücke sollten auf jeden Fall im Liegen aufbewahrt werden. Sie sollte nicht maschinell getrocknet werden. Vor der Wäsche von Merinowolle sollten gegebenenfalls alle Reißverschlüsse geschlossen werden, die sich auf dem Kleidungsstück befinden.

Wenn man sich für ein Kleidungsstück aus Merinowolle entscheidet, so sollte klar sein, dass das Kleidungsstück einen lange begleiten wird.

Das Material – hauptsächlich aus Spanien

Die Merino-Schafe haben schon ein ganz besonderes Fellkleid: Merinowolle kratzt nicht, ist weich auf der Haut. Auch viele Spanier schätzen die Merinowolle auf der Haut, auch in den etwas kälteren Wintermonaten, wenn es nicht ganz so heiß wird, vor allem auf der iberischen Halbinsel. Die Merinowolle wird von vielen Spaniern auch als die „Funktionsfaser der Natur“ bezeichnet. Die Feuchtigkeitsregulierung dieser Wolle funktioniert, um es kurz zu sagen, hervorragend. So wird überschüssige Wärme einfach abgetragen, aber ohne, dass es den Körper stören kann. Auch noch von Vorteil ist einfach: Man kann die Wolle auslüften, und sie ist wieder frisch und einsatzbereit. Sie muss nicht häufig, wie so viele andere Stoffe, gewaschen werden und kann oft mehrmals hintereinander getragen werden, ohne dass man sich Sorgen machen muss, dass irgendetwas nicht gut riechen sollte. Merinowolle hat antibakterielle Eigenschaften, deshalb eignet sie sich besonders gut für die Produktion von Unterwäsche.

Merinoschafe

Merinoschafe

Wäsche aus Merinowolle

Es gibt Unterwäsche aus Merinowolle in allen Größen, auch für Babys und Kleinkinder. Sie frieren und schwitzen nicht, das ist es, was die Merinowolle so ideal macht für die Kleinsten. Auch während sie schlafen, können sie diese Wäsche tragen. Mit einer Stärke von zirka 30 Mikron kratzt die Wäsche überhaupt nicht. Die 30 Mikron entsprechen der Merinowolle. Ein menschliches Haar entspricht 100 Mikron, kratzt also viel eher. Die Fasern der Merinowolle krümmen sich bei Kontakt mit der Haut. Also ist die Merinowolle ein Garant für eine angenehme Weichheit.